Dekonstruktion an Stahl

Upcycling Kunstexponat zur 25. Altonale

25.05. - 09.06.2024 Mercado, Altona

Zur Jubiläumsausgabe der 25. Altonale lässt Lea Theres Lahr-Thiele Kunst und Nachhaltigkeit auf faszinierende Weise zu einem einzigartigen Exponat verschmelzen. Die herausragende Hamburger Textilkünstlerin und Modedesignerin verwandelt alte Werbeplakate in ein Upcycling-Kunstwerk, das im Luftraum des Mercados bewundert werden kann. Ihr Werk setzt sich kritisch mit der Thematik von Nachhaltigkeit und Kunst im öffentlichen Raum auseinander, beleuchtet das Paradoxon kurzlebiger, konsumorientierter Werbekommunikation auf langlebigen, umweltschädlichen Materialien und hinterfragt die Materialität sowie die Botschaften von Werbung.

Aus alten Filmplakaten gefertigt, hängen die handgeschnittenen PVC-Streifen in einer streng repetitiven Drahtseil-Matrix vertikal von den Stahlträgern im Innenraum des Mercados. Die Konstruktion konfrontiert den Luftraum mit einem imaginären Käfig, dessen Grundstruktur dekonstruiert wirkt. Die subtile Beweglichkeit der starren vertikalen Konstruktion und die alternierende Farbgebung spielen mit den Prinzipien der Dualität und hinterfragen die Konflikte der Transparenz. Diese innovative künstlerische Vision und das Engagement für nachhaltige Entwicklungsprozesse in der Kunst schärfen das Bewusstsein für Umweltfragen und inspirieren auf faszinierende Weise.

Die Altonale ist Norddeutschlands umfassendste und vielseitigste Kulturveranstaltung und versteht sich als Festival der kulturellen Vielfalt. Über mehrere hundert Einzelveranstaltungen aus den Bereichen Kunst, Theater, Film, Musik, Literatur und Jugend werden während der 17 Festivaltage im Frühsommer geboten. Das Festival sucht stets nach neuen, ungewöhnlichen Orten für sein Programm und setzt mit der Ausstellung von Lea Theres Lahr-Thiele ein weiteres Highlight im Mercado Altona.

Lea There’s Lahr-Thiele äußerte sich dankbar über die Möglichkeit bei der 25sten Atonale dabei gewesen zu sein: “Das erste Mal habe ich mich zwangsläufig mit dem Thema rund um Brandschutz und Werbekommunikation im öffentlichen Raum auseinandersetzen müssen. Der künstlerische Schaffensprozess war eine große Herausforderung und ich bin der Kuratorin Loraine Suxdorf und dem Team um Sven Ebert sehr dankbar für die großartige Unterstützung, die ich in diesem Prozess erfahren durfte..”

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